Lies mich wenn du dich traust - Was Etiketten alles so flüstern

Stehst du auch manchmal im Futtermittelladen oder online vor einem Pferdefutter und fragst dich, was all die Bezeichnungen, Prozentangaben und kryptischen Inhaltsstoffe auf dem Etikett eigentlich bedeuten? Dann bist du nicht alleine damit! Die meisten Pferdebesitzer fühlen sich in der Welt der Etiketten verloren und entscheiden oft nach Werbeversprechen oder hübschen Verpackungen.

Aber ist das wirklich die beste Grundlage für die Ernährung deines vierbeinigen Partners? (Spoiler: Nein.)

Warum das Lesen von Etiketten so wichtig ist

Stell dir vor, du würdest beim Einkauf für dich selbst nie auf die Zutatenliste schauen und einfach alles essen, was hübsch aussieht oder “mit Liebe gemacht” ist - unvorstellbar, oder? (Okay, außer es ist Schokolade. Da gelten Sonderregeln.) Bei unseren Pferden sollte es nicht anders sein. Schließlich ist eine ausgewogene Ernährung die Grundlage für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden.

Doch die Realität sieht oft anders aus: 70% aller Pferdebesitzer verstehen die Angaben auf Futtermitteletiketten nur teilweise oder gar nicht. Kommen dann Worte wie "Premium", "Vital" oder "Natur" ins Spiel, sind viele überzeugt – obwohl diese Begriffe oft mehr Glitzer als Inhalt haben.

Als ich die Etiketten-Wüste durchquerte

Pferdebesitzer müssen täglich unzählige Entscheidungen treffen – und eine der wichtigsten ist: Was füttere ich meinem Pferd? Ich selbst hatte lange Zeit keine Ahnung von Futter. Wohlklingenden Werbeversprechen wie "Strukturfutter", "Magenfreundlich" oder "Natürliche Vitamine" klangen für mich wie Musik in den Ohren – vermutlich eingespielt von einer kleinen Harfe direkt im Verkaufsregal.

Wenn dann noch ein Einhorn über eine rosa Wolke galoppierte (ja, die Marketing-Abteilungen werden immer kreativer!), war ich endgültig überzeugt. Oberflächlicher hätte meine Entscheidungsfindung nicht sein können – aber ich dachte wirklich, ich füttere das Beste vom Besten!

Die Versprechungen klangen super, aber ehrlich gesagt: Das Etikett habe ich nie wirklich gelesen. Und wenn doch, war’s wie ein Blick in eine andere Galaxie – voller Zahlen, Fachbegriffe und mystischer Abkürzungen. Erst durch die Krankheitsgeschichte meiner eigenen Pferde wurde mir klar: Ich MUSS verstehen, was da draufsteht.

Aber um eine Sprache zu verstehen UND lesen zu können, muss man erstmal die Vokabeln beherrschen – und genau da lag (und liegt) bei vielen das Problem. Ein typisches Pferdefutter-Etikett gleicht einem Dschungel aus Fachbegriffen, Zahlen und ganz eigenen Spielregeln. Aber keine Sorge – mit ein bisschen Übung und dem richtigen Macheten-Ersatz (aka Wissen) kommst du da sicher durch.

Sei dein eigener Etiketten-Detektiv

"Unterstützt die Gelenkgesundheit", "Für glänzendes Fell", "Fördert die Darmflora" – klingt wie ein Werbespot für einen Wellnessurlaub auf vier Hufen. Aber Vorsicht: Diese Aussagen sind oft nicht mehr als heiße Luft mit Vitaminzusatz. Wichtig ist, genau zu prüfen, welche Inhaltsstoffe die versprochene Wirkung erzielen und in welchen Mengen diese enthalten sind.

Überraschenderweise muss nicht jeder Wert zwingend deklariert werden! Ein Blick auf die Inhaltsstoffe gibt oft indirekte Hinweise: Melasse, Getreideflocken oder Mais deuten auf höhere Zucker- und Stärkegehalte hin.

Um wirklich zu verstehen, ob ein Futter für dein Pferd geeignet ist, musst du zum Sherlock der Stallgasse werden - mit Eimer und Etikett in der Hand:

  1. Marketingaussagen kritisch hinterfragen
  2. Produkte vergleichen, nicht nur die Etikettenfarben
  3. Dein Pferd als Individuum betrachten (nicht als Einhorn)
  4. Die wichtigsten Nähr- und Inhaltsstoffe kennen

Der Begriff "natürlich" ist nicht geschützt und wird inflationär verwendet. Selbst Produkte mit synthetischen Zusätzen, künstlichen Aromen oder stark verarbeiteten Zutaten können als "natürlich" bezeichnet werden.

Doch selbst mit diesen Tipps bleibt es eine Herausforderung, die komplexe Welt der Pferdefuttermittel vollständig zu durchschauen.

Vom Etiketten-Einsteiger zum Experten

Wenn du nicht länger ratend vor dem Futterregal stehen und endlich mit mehr Sicherheit entscheiden möchtest, welches Futter für dein Pferd wirklich sinnvoll ist – dann ist es Zeit, tiefer einzusteigen.
In meinem Online-Kurs "LABELGEFLÜSTER" lernst du Schritt für Schritt:

  • Welches Futter es gibt - und was Kraftfutter, Mash & Co. leisten (oder eben auch nicht)
  • Wie ein Etikett aufgebaut ist - und welche Infos dich wirklich weiterbringen
  • Was Zusatzstoffe tun – und wann sie sinnvoll, überflüssig oder sogar problematisch sind
  • … und noch so vieles mehr

Der Kurs ist für alle Pferdebesitzer gedacht, die nicht nur füttern, sondern verstehen wollen. Die ihre Vierbeiner artgerecht und bedarfsgerecht ernähren möchten – ohne teure Irrtümer und glänzende Illusionen.
Werde zum Etikettenprofi und treffe fundierte Entscheidungen für die Gesundheit deines Pferdes! Mehr Infos zum Kurs Labelgeflüster findest du hier – wir sehen uns dann mit Lupe vor dem Etikett.

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