Weidemanagement - So pflegst du eine gesunde Pferdewiese

Weidemanagement – ​​das ist mehr als einfach nur das Tor zur Wiese zu öffnen! Eine hochwertige, artenreiche Pferdewiese ist das wahre Paradies für dein Pferd – aber nur, wenn du sie richtig pflegst und verwaltest.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Weide optimal im Schuss hältst und warum Weidemanagement so wichtig für die Gesundheit deiner Pferde ist.

Kräuterwiesen statt “Rinderwiesen”

Wenn du eine gesunde, artenreiche Weide anstrebst, geht es nicht nur um ein bisschen Gras. Vielmehr geht es um die richtige Mischung aus Kräutern und Gräsern. Diese Kräuterwiesen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch äußerst gesund für dein Pferd, da sie eine ausgewogene Nährstoffaufnahme ermöglichen.

Ganz anders sieht es bei den saftig-grünen Wiesen für Rinder aus, die typischen “Kuhwiesen”. Solche Weiden sind in der Regel nicht ideal für Pferde. Sie enthalten oft zu viel Eiweiß, was vor allem bei älteren oder weniger aktiven Pferden zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Achte also darauf, dass du nicht nur auf saftiges Grün, sondern auch auf eine vielfältige Pflanzenwelt setzt!

Weidepflege - Ein bisschen Liebe für die Grasnarbe

Weidepflege ist wie der eigene Garten – nur dass du hier nicht mit Blumen, sondern mit Gräsern und Kräutern arbeitest. Eine regelmäßige Pflege sorgt dafür, dass deine Weide lange gesund bleibt:

Richtiges Mähen
Im Frühsommer solltest du die Weide regelmäßig mähen. Wenn das Gras zu hoch ist, wird der Boden nicht richtig belüftet und das Wachstum der jungen Gräser wird behindert. Im Spätsommer erfolgt dann noch der sogenannte Pflegeschnitt. Dieser ist wichtig für eine starke Grasnarbe. So bleibt die Weide gesund und widerstandsfähig auch für die kommende Saison.

Nachsäen
Kahle Stellen auf der Weide sind keine Seltenheit, besonders nach einem heißen Sommer. In solchen Fällen einfach nachsäen, damit die Weide wieder grün und gesund wird. Wenn du trockene Stellen siehst, greif schnell zum Weidesaatgut und bringe neues Leben auf die Fläche.

Bodenbelüftung
Im Frühjahr sorgt eine gute Durchlüftung des Bodens dafür, dass Nährstoffe besser aufgenommen und das Wurzelwachstum gefördert wird. Eine Wiesenegge oder ein Lüfter helfen, den Boden aufzulockern und Staunässe zu vermeiden.

Unkrautkontrolle
Unkraut kann sich schnell verbreiten und wertvolle Futterpflanzen verdrängen. Achte darauf, sie bereits vor der Samenbildung zu schneiden. Im Spätsommer solltest du ebenfalls nach Unkraut Ausschau halten. Ist der Befall sehr stark, musst du gezielt handeln.

Ruhephase
Im Herbst solltest du deine Pferde kürzer grasen lassen und sie langsam abweiden. Den Winter über lässt du die Weide dann komplett geschlossen, um Bodenschäden zu vermeiden oder falls du genug Fläche hast, kannst du natürlich auch eine “Winterweide” ermöglichen.

Fütterung auf der Weide - weniger ist oft mehr

Es klingt so verlockend: Dein Pferd kann den ganzen Tag über Gras fressen. Doch Pferde neigen dazu, sich die besten Stellen der Weide rauszusuchen und alles auf einmal zu fressen. Das kann zu Verdauungsproblemen oder sogar zu Übergewicht führen.

Fresszeiten begrenzen
Wenn möglich, solltest du die Fresszeiten auf der Weide gut steuern. Auf diese Weise verhinderst du, dass dein Pferd zu viel auf einmal frisst und das Gras wird gleichmäßig abgeweidet. Ausnahme: Wenn es eine aureichend große, artenreiche Pferdewiese ist, spricht nichts dagegen, dein Pferd ganztags grasen zu lassen.

Mineralstoffe und Ergänzungen
Selbst auf einer guten Wiese kann es nötig sein, deinem Pferd Mineralstoffe zuzufüttern. Achte stets darauf, dass die natürliche Nährstoffversorgung gewährleistet ist. Hierfür kann ich dir meine Mineralquelle empfehlen. Sie trägt zur natürlichen Mineralisierung bei und enthält u. a. Naturmoor, Moringa und auch Gerstengras.

Der Weidezaun - Sicherheit geht vor!

Ein stabiler Weidezaun ist das A und O. Denn er hält nicht nur dein Pferd in Schach, sondern schützt auch vor unerwünschten Zaungästen – sei es das Nachbarpony oder ein abenteuerlustiges Reh!

Feste Zaunanlagen
Gerade in den wärmeren Monaten, wenn dein Pferd öfter draußen ist, sollte der Zaun fest und hoch genug sein. Ein Zaun von mindestens 1,20 bis 1,50 Metern verhindert, dass dein Pferd einfach drüber springt.

Elektrische Zäune
In vielen Fällen sind elektrische Zäune eine gute Wahl. Sie bieten nicht nur eine physische, sondern auch eine visuelle Grenze. Achte darauf, dass der Stromband gut gespannt und isoliert ist. Ein schwacher Zaun hat zwar keine Löcher, aber dein Pferd kann ziemlich schnell die Lust auf Abenteuer bekommen.

Gesundheitsaspekte - Parasiten und Überweidung

Die Gesundheit deiner Pferde steht an erster Stelle. Besonders Infektionen durch Parasiten und Überweidung sind zwei große Themen bei der Weidenutzung.

Parasiten
Pferde können sich auf der Weide schnell mit Parasiten wie “Würmern” infizieren. Die Pflege der Weide spielt daher eine große Rolle. Achte darauf, die Wiese regelmäßig von Pferdeäpfeln zu befreien, um die Verbreitung von Eiern und Larven zu verhindern. Auch eine regelmäßige Entwurmung ist wichtig. Mehr über die Entwurmung von Pferden erfährst du hier.

Überweidung
Wenn du merkst, dass deine Pferde bestimmte Stellen ständig niedertrampeln und das Gras nicht mehr wächst, ist das ein Zeichen für Überweidung. Damit die Weide nicht völlig verschwindet, solltest du deine Pferde rotieren und die Flächen durchatmen lassen. Achte außerdem auch darauf, dass nicht zu viele Pferde auf einer zu kleinen Fläche sind. Das begünstigt ebenfalls Überweidung.

Fazit - Deine Pferdewiese verdient die beste Pflege!

Weidemanagement mag komplex klingen, aber es ist eigentlich gar nicht so schwer! Mit ein bisschen Pflege und einem durchdachten Plan kannst du eine grüne Oase für deine Pferde schaffen - die nicht nur gut aussieht, sondern auch ihre Gesundheit fördert. Wenn du deine Weide regelmäßig pflegst, deine Pferde gut versorgst und auf die Details achtest, wird deine Pferdewiese zu einem Paradies für deine Vierbeiner.

Und wenn du dann dein Pferd entspannt „im Gras liegend und die Seele baumeln lassend“ siehst, weißt du: Du hast alles richtig gemacht!

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